Erneut wurde vom TÜV-Rheinland in einer bundesweiten Untersuchung festgestellt, dass von 75 geprüften Spielplatzanlagen in 15 deutschen Städten nur sechs Spielplätze ohne Mängel vorgefunden wurden. Diese Bilanz sollte alle Kommunen auffordern, ihr Wartungsmanagement zu überprüfen und zu verbessern. Der Branche ist allerdings auch bewusst, dass die vorgelegte Untersuchung nicht repräsentativ sein kann. In vielen Kommunen werden Spielplätze nach einem speziell dafür vorgesehenen Wartungsmanagement überprüft und Mängel sofort abgestellt. Die Berichterstattung mit der Überschrift "Todesfalle Spielplatz" ist damit überzogen und nicht zutreffend.
Andererseits stellen wir in der Branche fest, dass Investitionen in Spielplätze von den Kommunen eher zurückhaltend getätigt werden. Jede Kommune sollte deshalb in ihrem Haushaltsplan ein ausreichendes Budget vorsehen, das für die Anschaffung, Instandhaltung und Wartung von Spielplatzanlagen zur Verfügung gestellt wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass "alle" Spielplätze sicher sind. Mit einer solchen Finanzmittelplanung wird auch der Forderung seitens der ehemaligen Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen entsprochen - Prioritäten zu setzen: Spielplätze sollten bei den Kommunen in der Liste der Verantwortung ganz oben eingeordnet werden!